Was an schönen Tagen, bei guter Planung und bei Hochwasser friedlich, übersichtlich und ganz einfach ist (von einer Pricke oder Tonne zur nächsten), das kann an anderen Tagen, u. U. schon wenig später bei schlechter Sicht oder Dunkelheit - vor allem aber bei ablaufendem Wasser - verwirrend, anstrengend und nervig sein.
Natürlich kümmern wir uns um Kurse und ausreichende Wassertiefen, prüfen Wettervorhersagen und Sichtverhältnisse, wählen einen passenden Zielhafen aus (schön, wenn es Alternativen gibt). Aber nicht jeder Plan geht auf! Die beiden nachfolgenden Berichte über einen zeitlich schon weit zurückliegenden Törn im Bereich der nordfriesischen Inseln und über einen „aktuellen“ Törn in der Emsmündung können das vor Augen führen. Es gibt teils offensichtliche Fehler, „des Rätsels Lösung“ und wir können daraus lernen! Unsere Irrfahrt in der Osterems aber bleibt nach wie vor etwas rätselhaft.
Unsere 2007 verstorbene Mutter schilderte (handschriftlich) unser Missgeschick im Watt vor Strucklahnungshörn auf Nordstrand, wie es sich im Sommer 1970 auf der Tour des „Buccaneer II“ von Wittdün auf Amrum zurück zur Elbe zugetragen hat. Mutter und Vater, Freundin Marlies und Sohn Klaus bildeten die Besatzung des 6,20m langen Kielkreuzers vom Typ Golif, Tiefgang 1,10m. Als „Maschine“ diente ein Außenbordmotor im Schacht.
Ich habe den Text 2017 digitalisiert und den nebenstehenden Ausschnitt einer Übersichtskarte von 1994 mit eingetragener Tagestour sowie (weiter unten) einen Seekartenausschnitt (ebenfalls Ausgabe 1994) zur Veranschaulichung beigefügt, auch eine Ergänzung zur sagenumwobenen Stadt Rungholt.
Klaus Lange, Fliegender Stern
Hinweis:
Den Bericht findet Ihr unten auf der Seite verlinkt (unter den Facebook Links). Das pdf ist ca 1 MB gross.
Alternativ wird der Bericht auch in der Download Kategorie zu finden sein.