News: Senatspreis der Elbe

(20.09.2017 DE) Ein Kurzbericht zum Senatspreis der Elbe der 'Fliegender Stern'.

Copyright Christian Lütje - Senatspreis.de

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Am 16. September starteten 40 Boote und Yachten bei SW 3 zur 37 Regatta um den Senatspreis der Elbe. Diese Windrichtung führt bei gegebenen geografischen Verhältnissen zu direkten Kursen von einer Regattatonne zur nächsten (sog. Straßenbahnfahren – relativ schlichtes Hin und Her). Es war trotzdem spannend (von den hochspannenden Tonnenmanövern einmal abgesehen): Segeln wir mehr in Luv und nehmen den geraden Weg, sind aber windmäßig manchmal von üppigem Baumwuchs oder vom Deich abgedeckt? Segeln wir tief und hoffen auf freien Wind, müssen aber verlängerten Weg in Kauf nehmen oder schaffen wir dann die Tonne nicht und müssen gar einen Kreuzschlag einlegen? Können wir bei 85 Grad Windeinfall den Spinnaker setzen und bleiben mobil genug, um der Großschifffahrt auszuweichen? Wie vermeiden wir, daß eine Vielzahl der später gestarteten „Schnellsegler“ mit hohen Masten und großen Segeln uns in Luv überlaufen und uns den Wind wegnehmen?   Viel Diskussionsstoff für Skipper und Crew  -  permanente Entscheidungen mit kleinen Erfolgen oder Misserfolgen.  


Der FLIEGENDE STERN war mit dem Yardstickwert 107 Teil der 1. Startgruppe. Konkurrierende Balladen haben wir vermisst, aber Immer-wieder-Konkurrent EMMI mit ebenfalls Yardstick 107 war dabei.  Als neuer „gefährlicher“ Konkurrent tauchte eine FARR 727 mit Schweizer Segelzeichen und einem Yardstickwert von 106 in unserer Gruppe auf. Vom Start weg konnten wir der EMMI das Heck zeigen, die FARR 727 aber schaffte es schließlich, mit konsequentem Kurs weit in Lee einen ordentlichen Vorsprung herauszusegeln und als Gruppensieger auch nach berechneter Zeit abzuschließen.

Den Senatspreis der Elbe 2017 gewann der 20er Jollenkreuzer BOLLYWOOD von der AYC, gesteuert von Lars Bolle, gefolgt von JA SCHATZ, einer J-80 vom AYC, gesteuert von Ulf Pleßmann. Beide mit richtig großen Gennakern! 

Klaus Lange, Fliegender Stern

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